Akutes Koronarsyndrom (ACS)
Diagnose und Risikostratifizierung sind beim ACS unmittelbar miteinander verbunden.
Leitsymptom des ACS ist der akute thorakale Schmerz. Dahinter verbirgt sich ein großes Spektrum von funktionellen Beschwerden bis zur akut lebensbedrohlichen Myokardischämie.

Unter dem Begriff Akutes Koronarsyndrom (ACS) werden die Phasen der koronaren Herzerkrankung zusammengefasst, die unmittelbar lebensbedrohlich sind. In der klinischen Praxis sind dies die instabile Angina, der akute Myokardinfarkt und der plötzliche Herztod. Da die Übergänge dieser klinischen Formen fließend sind, hat es sich in den letzten Jahren durchgesetzt, Patienten anhand des EKG in die Gruppen mit (STEMI) und ohne ST-Streckenhebung (NSTEMI/Instabile Angina) zu unterscheiden.

Differentialdiagnosen zum akuten Koronarsyndrom umfassen
- Kardiovaskuläre Erkrankungen (Rhythmusstörungen, Perikarditis, Myokarditis, Aortendissektion)
- Pulmonale Erkrankungen (Lungenembolie, Pleuritis, Pneumothorax)
- Skeletterkrankungen (Rippenfraktur/Prellungen, BWS-Erkrankungen, Tietze-Syndrom)
- Gastrointestinalerkrankungen (Oesophagitis/Ruptur, Ulcus (Perforation), Akute Pankreatitis, Gallenkolik)
- Weitere Krankheitsbilder (Herpes Zoster, Tumorerkrankungen des Skeletts/Thoraxwand)

Quelle: nach dgk.org